Untergrundvorbereitung

 

Reinigung

 

  • Trockenreinigung mit Silikon-Reinigungsschwamm für empfindliche Oberflächen
  • Naßreinigung mit Wasser und Bürste für stabile, wasserunempfindliche Untergründe

  • Naßreinigung mit Heißdampf für stabile, wasserunempfindliche Untergründe

  • Naßreinigung mit Hochdruck (Wasser) für sehr stabile, wasserunempfindliche Untergründe 

 Farbentfernung von dichten Altanstrichen 

  • Hochdruck-Heißdampfverfahren bei stabilen Untergründen

  • Niederdruckstrahlverfahren mit gereinigtem Strahlgut bei stabilen Untergründen

  • In Innenräumen können auch Strappoverfahren angewendet werden, wenn die aufliegenden Farbschichten keinen festen Verbund mit dem Untergrund eingegangen sind und keine Gefahr besteht, dass erhaltenswerte, historisch bedeutende Farbschichten mit entfernt werden. Bei diesem Verfahren werden stark spannungsreiche Anstriche aufgebracht (z.B. Knochenleim, Kasein), die während der Trocknung die Altanstriche vom Untergrund ablösen und dann vorsichtig mechanisch abgenommen werden können.

Die Farbentfernung mittels Lösungsmittelabbeizer wird nicht empfohlen, da angelöste Bestandteile der Farbanstriche in den Untergrund diffundieren und später Verfärbungen oder Schädigungen verursachen können. Im Falle einer chemischen Farbentfernung unbedingt gründlich nachreinigen, eventuell entsalzen.

 

Festigung instabiler Untergründe

Sandende Untergründe, die aus Gründen des Denkmalschutzes oder auch aus Kostengründen nicht entfernt werden können, müssen vor der Applikation von Kalkfarben oder Kalkspachteln verfestigt werden.Bei schwachem Absanden kann mit stark verdünnter Kalkfarbe vorgestrichen werden. Nach dem Abbinden (ca. 48 Std.) kann nach Überprüfung der Festigkeit die weitere Applikation erfolgen.

  • Sandende Untergründe, die aus Gründen des Denkmalschutzes oder auch aus Kostengründen nicht entfernt werden können, müssen vor der Applikation von Kalkfarben oder Kalkspachteln verfestigt werden.
  • Bei schwachem Absanden kann mit stark verdünnter Kalkfarbe vorgestrichen werden. Nach dem Abbinden (ca. 48 Std.) kann nach Überprüfung der Festigkeit die weitere Applikation erfolgen.
  • Verdünnte Silikatgrundierungen können in manchen Fällen den Untergrund ausreichend stabilisieren. Sie haben allerdings oftmals die unerwünschte Eigenschaft, Oberflächen zu verdichten. Daher vorsichtig dosieren! Testen Sie erst mit stark verdünnten Lösungen!

  • Niemals Silikatgrundierungen direkt auf Natursteinoberflächen aufbringen!

  • In der Restaurierung werden zur Festigung mineralischer Untergründe gerne Kieselsäureester eingesetzt. Diese Produkte sollten nur vom Fachmann eingesetzt werden, da sonst mehr Schaden angerichtet werden kann als Nutzen. Beachten sollte man bei KSE-Festigung die mindestens 2-wöchige Reaktionszeit vor der Weiterbehandlung.

  • Auch kann die entstehende Oberflächenhydrophobie nach einer KSE-Festigung ein Problem für die Haftung von Kalkprodukten darstellen. Daher könnte der Einsatz von Netzmitteln vonnöten sein.

 

 

Vorsicht! Niemals verwenden!

Bitte verwenden Sie keine handelsüblichen Tiefgrund-Festiger oder Isoliergründe! Diese sperren den Untergrund ab und verhindern jegliche Kapillarität.